
Vorstellung von Familienchaos hoch 5!
Hallo Zusammen,
ich bin Claudia, geboren 1990 in Mecklenburg Vorpommern. Mit 5/6 Jahren bin ich mit meiner Familie nach Ostfriesland gekommen. Hier lebe ich also schon eine ganze Weile und das gerne. Ich habe hier 2007 meinen Mann gefunden und 2011 haben wir mit der Geburt unseres Sohnes eine Familie gegründet. 2012 Haben wir dann schließlich geheiratet und 2018 sowie 2021 zwei Mädchen bekommen.
Jetzt aber zur Vorstellung:
Unser Großer war schon im Kindergarten auffällig, er konnte die Erzieher teilweise nicht verstehen, war leicht ablenkbar und hatte ziemlich häufig durch Überreizung Wutanfälle! 2017 bekam er dann die Diagnose Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung. Daraufhin gab es für ihn 20 Einheiten Logopädie. Dies half auch bis zur Coronapandemie weitestgehend. Doch auch nie wirklich richtig, denn die Wutanfälle und die Überreizung blieben. Dazu kam der Aufmerksamkeitsdrang, der extreme Gerechtigkeitssinn und das Problem, dass ihn Lesen und schreiben nie interessiert haben. 2022 kam dann eine Weitere Diagnose hinzu: Lese-Rechtschreib-Störung.
Bei unserer Mittleren fängt das ganz Spiel seit letztem Jahr von vorne an, nur dass sie eine sprachliche Entwicklungsverzögerung, motorische Defizite und einen zu geringen Muskeltonus hat. Auch die Wutanfällt sind unser täglich Brot. Dazu kommen seit ihrer Geburt Schlafprobleme, die sich dadurch äußern, dass sie mindestens einmal, eher mehrmals in der Nacht wach wird und nicht selbstständig in den Schlaf zurück findet. Für Sie ist aber durch die Entwicklungsverzögerung schon einiges gemacht worden, 20 Einheiten Logopädie, Integrationsplatz im Kindergarten, Reha Sport für den Muskeltonus, Frühförderung vor Kindergartenantritt.
Bei unserer Jüngsten ist noch nichts zu erkennen, allerdings weiß man ja leider nie. Sie ist aktuell normal entwickelt und eher von der Mitfühlenden Sorte.
Dieses Jahr (2023) habe ich mich mal auf die Suche nach einem Arzt begeben, da ich mich mit den Symptomen unseres Großen sehr identifizieren konnte. Mein Hausarzt schickte mich zum Neurologen und dieser sagte mit knallhart, dass die Symptome von mir und den Kindern ADHS sind. Seitdem versuche ich einen Psychiater oder Neuropsychologen zu finden, der sich mit diesem Thema auskennt und einen ernst nimmt. Denn durch mehrere (auch von der ADHS Community anerkannte Seiten) Selbsttest kam bei mir ein sehr hoher Prozentsatz heraus wirklich an ADHS zu leiden. Seither versuche ich mich mit dieser Thematik auseinander zu setzen und einen Arzt zu finden, bei dem ich nicht zwei Jahre auf das Erstgespräch warten muss.
Mein Mann ist hier nun das Schlusslicht der Vorstellung. Er ist soweit wir wissen, ganz normal. Hat durch Corona auch eine leichte Angststörung entwickelt, die er aber mit Therapeutischer Hilfe super in den Griff bekommen hat. Er ist also der Normale zwischen den ganzen Verrückten in unserer kleinen/großen Familie 😀
Das sind nun also wir, hier auf diesem Blog nehme ich euch mit durch unseren Alltag, versuche ungeschönt über meine Probleme zu sprechen, was mir sehr schwer fällt und euch auch in Unser Weg ein bisschen mitzunehmen, wenn es an die Diagnostiken geht.
Das war es zu uns! Wer seit ihr? Schreibt mir gerne in den Kommentaren ein bisschen über euch.
Liebe Grüße
Claudia